Geglückte Wärmewende :
Dänen frieren nicht

Von Hendrik Kafsack, Kopenhagen/Odense/Esbjerg
Lesezeit: 7 Min.
Rohre mit Zukunft: Großwärmepumpe im dänischen Esbjerg, betrieben mit Meerwasser
Aus Rechenzentren, Kläranlagen oder der Müllverbrennung: Die Dänen nutzen Abwärme schon lange als Heizquelle. 75 Prozent der Fernwärme ist grün – und günstig. Welche Lehren kann Deutschland daraus ziehen? Eine Erkundung.

Wer in Kopenhagen Ski läuft, fährt zum Müllheizkraftwerk. Seit dem Jahr 2017 können Skibegeisterte hier auf 450 Meter Kunstmatten den „Amager Bakke“ herabfahren. Darunter werden bei 1000 Grad 560.000 Tonnen Müll im Jahr verbrannt. Bis zur Innenstadt sind es zwölf Minuten mit dem Rad, 200 Meter entfernt erhebt sich ein Apartmentblock, die Luftwerte am Schornstein sind besser als auf dem Parkplatz unten.

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