Wärmewende :
Wenn die Fernwärme zum Kostenrisiko wird

Von Julia Löhr, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Eine Fernwärme-Anlage in Stuttgart-Gaisburg
Grün und effizient Heizen: Das soll nach dem Willen der Ampel künftig verstärkt mit Fernwärme geschehen. Doch eine Erhebung der Verbraucherzentralen zeigt große Preisunterschiede.

Als die Ampelkoalition Mitte Juni ihren Streit um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) beilegte, war von den zuvor so hitzig diskutierten Wärmepumpen kaum noch die Rede, von einer anderen Heizungsart dagegen umso mehr: „Wir glauben, dass Fernwärme ganz häufig eine attraktive Antwort auf die Frage der De­karbonisierung sein kann“, sagte Bun­des­wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) damals. Bislang werden rund drei Viertel der Wohngebäude in Deutschland mit Gas oder Öl beheizt. Fernwärme aus einem Heizkraftwerk nutzen erst 6 Prozent oder 1,2 Millionen Häuser. Auf die Zahl der Wohnungen gerechnet beträgt der Anteil 15 Prozent. Habeck preist die Fernwärme als „eine besonders kosteneffiziente klimaneutrale Lösung für die Wärmeversorgung“.

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