Bundesweit beispiellos: Bayern benennt Corona-Grenzwerte, ab wann welche Einschränkungen im Schulbetrieb gelten

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MÜNCHEN. Noch sind gut fünf Wochen Sommerferien in Bayern: Zum Schulstart will der Kultusminister möglichst wieder den Regelbetrieb starten. Weil der Corona-Verlauf aber unberechenbar ist, gibt es viele Auflagen – je nach Szenario. Kein anderes Bundesland hat bislang einen so konkreten Plan für den Schulbetrieb in der Pandemie veröffentlicht.

Reagiert auf die Corona-Krise: Bayerns Kultusminister Michael Piazolo. Foto: Andreas Gebert / StMUK

Zum neuen Schuljahr ab September führt Bayern eine Maskenpflicht an Schulen ein. Sie werde bis zum Platz im Klassenzimmer gelten – auch in Grundschulen, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Freitag in München. Bisher habe nur ein allgemeines Gebot bestanden, das jedoch bereits weitgehend beachtet wurde. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie sei regional auch eine Maskenpflicht während des Unterrichts möglich.

Die Maskenpflicht ist Teil eines bundesweit einmalig konkreten Vier-Stufen-Systems, das der Freistaat nach den Sommerferien startet. Der Vier-Stufen-Plan richtet sich nach dem Infektionsszenario in den jeweiligen Regionen. Ziel sei zum Schulstart der Regelbetrieb ohne Mindestabstand, aber unter besonderen Hygienebedingungen. «Das ist der große Wunsch. Darauf arbeiten wir hin», sagte Piazolo. Aber dabei gelte: «Gesundheit hat oberste Priorität.» Der Unterricht beginnt in Bayern am 8. September.

In der vierten Stufe gibt es nur noch Fernunterricht

Bei hohen Infektionszahlen in einer Region könne in den dortigen Schulen auch eine Rückkehr zum Distanzunterricht von zu Hause aus nötig sein – die vierte und höchste Stufe. Dieses Szenario greift ab mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt. Das ist auch der Grenzwert, ab dem Kommunen bundesweit als Risikogebiet gelten.

In der Stufe zwei (mehr als 20 Neuinfektionen) wird Piazolo zufolge auch im Unterricht eine Maskenpflicht eingeführt. Ab Stufe 3 (mehr als 35 Neuinfektionen) gilt auch wieder der Mindestabstand von 1,50 Metern – dann müssen aus Platzgründen die meisten Klassen auf mehrere Zimmer aufgeteilt werden.

Wenn das Infektionsgeschehen in einer Region sehr eingrenzbar ist – etwa auf einen Agrarbetrieb oder ein Heim – dann kann es laut Piazolo Ausnahmen von den vier verschiedenen Szenarien geben. Ausdrücklich empfiehlt der Minister allen in der Schule die Corona-Warn-App. Dafür genüge es, das Handy lautlos geschaltet in der Tasche zu haben.

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Freiwillige Reihentestung für alle Lehrerinnen und Lehrer

Für alle Lehrkräfte werde zudem das Angebot einer freiwilligen Reihentestung bestehen. Eine Pflicht dazu wird aber laut Piazolo nicht eingeführt. «Die Frage ist immer, was man damit gewinnt.» Er wünsche sich aber, dass die Lehrkräfte sich je nach eigenem Risiko testen lassen. Bei entsprechenden Symptomen werde es sowohl für sie als auch die Schüler ohnehin rasche Tests geben. Mehrtägige Klassenfahrten bleiben bis mindestens Ende Januar 2021 untersagt.

Das bisherige Maskengebot etwa auf den Gängen sei schon ganz überwiegend Praxis, sagte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann auf Anfrage. «Eine verschärfte Maskenpflicht auch im Unterricht ist dagegen sechs Stunden lang schwer vorstellbar.»

Der Minister erinnerte die Lehrkräfte für ihre Urlaubsreisen an die Vorgabe des Freistaats: Wer aus einem Risikogebiet zurückkomme, müsse eine entsprechende zweiwöchige Quarantäne danach mit einplanen – auch bei einem negativen Test. Eine Verlängerung der Ferien gibt es für sie nicht und auch keine Freistellung vom Dienst, wie ein Schreiben der Staatsregierung klarstellt.

In jedem Fall müssten Lehrer in einem solchen Fall von Zuhause aus arbeiten. Weitere disziplinarische Maßnahmen ließ der Minister offen. Dafür sei eine Prüfung des Einzelfalls nötig. «Insgesamt muss man sich sehr überlegen, ob man in Risikogebiete geht», mahnte Piazolo. dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers kommentiert.

VBE: Wo bleiben denn die KMK-Pläne für mögliche Corona-Ausbrüche an Schulen?

 

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Emil
3 Jahre zuvor

Bayern plant wenigstens überhaupt etwas, während ganz NRW eine Woche vor Schulbeginn darauf wartet, dass sich diewerte Kultusministerin überhaupt mal zu Wort meldet. Vermutlich nächsten Freitag um 22 Uhr.
Wenn es nicht so verdammt bitter wäre, könnte ich mich totlachen über so ein stümperhaftes Agieren.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Ich weiß gar nicht, was Sie haben. Unsere liebe Frau G. hat doch schon vor den Ferien gesagt, dass nach den Ferien Regelbetrieb startet, ohne Arbeitsschutz natürlich. #Ironie off#
Ich bin mal gespannt, wie lange unser Tanz auf der Rasierklinge so gut geht. Solch konkrete Zahlen wie in Bayern hätte ich mir auch gewünscht. Allerdings muss man natürlich auch entsprechend testen. Wo kein Test, da keine Fälle, ergo auch keine Schließungen. Die Wirtschaft muss schließlich laufen, da muss Schule nunmal die Kinder „betreuen“….

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Die Bayern haben die „Gnade des späten Ferienbeginns“ un damit verbunden den späten Wiederbeginn des Unterrichtes. Die Bayern starten, wenn die anderen nach ca. 6 Wochen allmählich in die herbstferien gehen.
Als die KMK den Beschluss zur „Wiederaufnahme des Regelbetriebes nach den Sommerferien“ gefasst haben, haben sie diesen mit der Einschränkung versehen „bei gleich bleibender Corona-Lage“. Damit war die Entwicklung der Fallzahlen von Ende Juni/Anfang Juli – also geringe Zahl von Neuinfizierten je atg und im Durchschnitt der letzten 7 Tage gemeint gewesen, die damals bereits unter 300 Neuinfizierten lag. Mittlerweile sind wir beim Dreifachen dieser Zahlen angekommen und nähern uns 1.000 Neuinfektionen am Tag.
In den Schulen in NRW, wo derzeit die konkreten Planungen für das Schuljahr 20/21 beginnen, liegt noch keine neue Schulmail vor. Von einigen Grundschulen wird berichtet, dass Eltern von „I-Dötzchen“ sich beschwert haben, dass es noch keine Informationen über die Einschulungsfeiern gibt – dieI-Dötzchen fangen ja auch erst in 10 Tagen an. Dasselbe gilt für die neuen Fünfer an weiterführenden Schulen.
In den Betrieben hat teilweise zum 01.08. das neue Ausbildungsjahr begonnen. Die Betriebe befürchten für ihre Azubis, dass diese bei Beginn des Berufsschulunterrichtes infizieren könnten und somit das Virus in die Betriebe geholt werden wird.
Warten wir einmal ab, was da diese Woche noch kommt.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Auch wenn Bayern einen späten Ferienbeginn hat, ist es anderen Ländern doch nicht verboten auch mal nachzudenken. Die Szenarien, für die Bayern Regelungen getroffen hat, sind ja alles andere als unvorhersehbar gewesen. Hausaufgaben nicht gemacht würde ich sagen.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Wie sonst auch:
Manche machen die HA selbstständig,
andere gar nicht
und dritte schreiben bei den ersten das ab, was ihnen gefällt.

Wenn man spät dran ist, kann man sich Zeit lassen oder auch von den anderen partizipieren,
wenn man sich als erstes dransetzen muss, weil der Abgabetermin vorgezogen ist, geht das eben nicht.

Die KMK-Sitzung zur Öffnung war am 18.6., die zum aktualisierten Rahmenhygiene-Plan am 14.7., da waren etliche BL schon in den Ferien.
Das erschwert landeseigene Absprachen und auch die Kommunikation der Beschlüsse sowie die konkrete Planung in den Schulen und Abstimmungen mit den Kommunen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Die Tatsache, dass der MP Söder derzeitiger Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder ist, verleiht ihm als Parteichef einer Regionalpartei zwar mehr Medienauftritte aber nicht mehr Gewicht im Kreise der Ministerpräsidenten. Prozokollarisch steht der Präsident des Bundesrates weit über ihm, nur fragt Woidke eben keiner. Bis jetzt ist Söder ja nicht durch eigene kreative Ideen im Kampf gegen die Pandemie – quasi als „Shrek – der tollkühne Held“ im Kampf gegen SARS-COV 2 – in Erscheinung getreten, allenfalls als sich selbstinszenierender verlängerter Arm des Kanzleramtes, da der Chef BK eher medienscheu ist.

Söders Attacken gegen die Verhältnisse in fleichverarbeitenden Großbetrieben, die unter keinem weiß-blauen Himmel wirtschaften, und das auffällige Schweigen bei Gemüseerzeugern und Konservenfabriken vor der Haustür unterhalb des Weißwurstäquators ist bezeichnend.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun, dass andere Bundesländer keinerlei solcher Überlegungen angestellt haben?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

@GriasDi – ’ne Menge, da da jemandem wohl nicht klar ist, in welcher Rollenbestzung er sich gerade inszeniert.
Natürlich haben alle Länder Vorüberlegungen getroffen. Der Vorteil der einen war, dass sie recht früh in die Sommerferien starten konnten. Dass die Küstenländer, die großes Interesse hatten das Thema für die Ferienzeit klein zu halten, ist doch klar. Auf der einen Seite die gefahr für die Feriengäste relativieren und kleinreden und auf der anderen seite weitreichende Planungen für das neue Schuljahr mit großen Beschränkungen zu planen, wäre widersprüchlich gewesen. Anfang Juli waren die Fallzahlen so gering, dass alle möglichen Beschränkungen zurück genommen worden sind. Das große Thema war der Ausbruch in der Zerlegung der Firmengruppe Tönnies am Standort Rheda im Juni. Die Nennung des vermutlichen Grundes für den Eintrag des Virus in den Betrieb durch den Austausch der Werkvertragsarbeiter wurde als rassistisch eingestuft. Der Grund ist aber der gleiche wie in Mamming.
Es war politisch opportunn die Arbeits- und Wohnbedingungen zum Thema zu machen. Auch hier ist der eigentliche Grund, es wollte keiner den Menschen die Urlaubsplanungen zerstören, also hat man sie reisen lassen. Jetzt wird allerorten in aller Schnelle an halbherzigen Lösungen zur Testung der Rückreisewelle gebastelt und man merkt, dass die Ziele von Arbeits-, Gesundheits-, Jugend- und Familien-, sowie Bildungsministerien nicht aufeinander abgestimmt sind und sie sich in den Kabinetten nicht gegen die Wirtschaftsministerien, auf denen der größte Lobbydruck liegt, durchsetzen können. Also bleibt allen Schulministerien, die sich ja vorab im Interesse der Eltern auf eine Rückkehr zum „uneingeschränkten Regelbetrieb“ verständigt hatten, nichts Anderes übrig als auf die Alltagsmaske (Mund-Nase-Bedeckung) im Schulalltag zu setzen, da in den Klassenräumen kein ausreichender Abstand einzuhalten ist. Der Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht wird von der mehrzahl der Eltern nicht gewünscht, hätte aber durch teilung der Klassen zu größeren Abständen geführt. Wie bei den fehlenden Ressourcen und Kompetenzen sowie fehlenden rechtlichen und sonstigen Vorgaben aus den Schulministerien im Digitalbereich eine vollständige Umstellung auf Home-schooling gelingen können, weiß derzeit kein Mensch.

Die Maßnahmen kann man gerne als Placebos oder Alibima0nahmen einstufen, nur ist der Substanzwert dieser Maßnahmen in allen Bundesländern gleich. Der Unterschied liegt in den Kommunikationsstrategien. Und da ist der bayrische MP als gnadenloser Selbstinszenierer mit professioneller Erfahrung anderen weit überlegen. Söder hat absolut verinnerlicht, wieso die Henne gackert, bevor sie ein Ei legt.
Die Rückreisewelle aus Ischgl ist die eine Sache, aber warum nach fast einem halben Jahr die Situation im eher ländlich geprägten Bayern mit wenigen Großstädten und urbanen Ballungszentren deutlich schechter bezogen auf je 100.000 Einwohner ist als im wesentlich dichter besiedelten NRW, ist doch die Frage. Auf die guten Ratschläge wie zu Beginn der Corona-Epedemie in Deutschland im Kreis Heinsberg, kann man hier in NRW gut verzichten.

Warten wir einmal die situation in einem Monat ab und welche Maßnahmen Bayern dann umsetzt, wenn die anderen langsam auf die Herbstferien zusteuern.

Osman
3 Jahre zuvor

Vorschlag:

Eine Woche Corona-Ruhe einkehren lassen.
Keine Corona-Kommentare mehr abgeben.
Dann sehen wir weiter.

Danke!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Osman

Genau – Probleme, die man ignoriert, verschwinden bekanntlich von alleine.

g. h.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das bekanntlich zwar nicht, sie werden aber wenigstens eine Zeitlang nicht mehr zerredet. Insofern halte ich den Vorschlag von Osman nicht für veralbernswert, sondern für sinnvoll.

Biene
3 Jahre zuvor

Wenn der Distanzunterricht beurteilt werden darf, bin ich begeistert. Denn ohne Druck verschwinden viele einfach in der Versenkung und lassen sich nur schwer erreichen oder gar motivieren, interessanter Weise sind es genau jene, die in der Präsenz üblicher Weise mit Negativmotivation glänzen.

*Achtung: Teilweise ist Ironie und Sarkasmus enthalten. Bei Fragen oder Unverständlichkeiten kontaktieren Sie bitte den Komiker oder Satiriker Ihres Vertrauens.*

Luk
3 Jahre zuvor
Antwortet  Biene

Sie haben absolut Recht. So wird es beim Distanzunterricht kommen.
Und dann gibt es ja auch noch Leute, die eine Aussetzung der Schulpflicht fordern. Ich kann über so viel Naivität und Kurzsichtigkeit nur staunen.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor

Ich denke in Bayern herrscht ab September das Alleinverdienermodell, denn Bayern hatte ja bis zum Schluss das rollierende System in allen Schulen. D.b. Eltern müssen zu Hause bleiben. Sollte Schule was den Präsenzbetrieb betrifft unzuverlässig bleiben, wird die Gesellschaft nun eben das Alleinverdienermodell akzeptieren müssen, oder die Großeltern zur Mitbetreuung. Nein, bevor jemand schreit, dann müssen wir Eltern mal unsere Kleinen selbst betreuen. Der Staat hat sich die letzten Jahre in die Ganztagsbetreuung gestürzt, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab 2 Jahre gesetzlich verbrieft. Weil der Staat die zusätzlichen Steuerzahler braucht, und einen Anreiz zum Kinder bekommen geben will. Auch die Rente muss einer bezahlen. Auch uns Eltern gegenüber ist der Staat wortbrüchig geworden, und hält seine eigenen Gesetze nicht ein. Sollte Covid in Innenräumen wirklich so ansteckend sein, sehe ich nicht die Schule als Problem, sondern alle Versammlungen in Innenräumen. Dann wird sich unsere Gesellschaft verändern. Denn es gibt in einem Jahr keine Wunderimpfung, ohne Nebenwirkungen. Wenn es die 1. Impfung gibt, ist es eine Abwägung zwischen Pest und Cholera.

dickebank
3 Jahre zuvor

Das ergibt sich zwangsläufig aus den geplanten Stellenstreichungen bei Airbus, bei MAN, bei MTU, bei Wirecard usw.

Emil
3 Jahre zuvor

@ Sabine
„… wird sich unsere Gesellschaft verändern…“
Es ist völlig normal, dass sich eine Gesellschaft unter einer (Natur-) Katastrophe verändert!!! Problematisch ist es nur, wenn Leute sich dieser Veränderung widersetzen und dabei stehen bleiben zu rufen “ Ich will aber nicht! (Stampf mit dem Fuß) „

Nicole Wiesen
3 Jahre zuvor

Ich verstehe das Problem nicht.. Was bitte spricht dagegen Präsenz – und Homeschooling zu verbinden.. In diesem Fall wären die Klassen nur halb gefüllt und man könnte wieder zum Mindestabstand kommen…. Bevor jetzt die arbeitenden Eltern welche nicht in der Lage sind die Betreuung zu sichern beim Homeschooling… Dafür müsste dann eine Notbetreuung her… Aber ich finde es unverantwortlich das meine Kinder zur Schule müssen, obwohl ich (Multiple Sklerose) und zig andere Eltern zu Hochrisikopatienten gehören und uns dann gesagt wird das wir uns innerhalb der Familie vin unseren Kindern fernzuhalten haben…. Was ist das für ein Schwachsinn…. Zumindest in den weiterführende Schulen ist es möglich die Kinder auch mal Stundenweise alleine an Hausaufgaben sitzen zu lassen und wenn es möglich gemacht werden würde, das es Unterricht via Videokonferenz gäbe dann wäre auch der Druck weg die Kinder „schlechter“ zu beschulen als wie es im Präsenzunterricht möglich wäre… Aber auf vorerkrankte Eltern überhaupt keine Rücksicht zu nehmen ist einfach asozial… Dann setzt wenigstens die Schulpflicht aus damit diese Eltern die Möglichkeit haben ins Homeschooling zu gehen mit den Kindern… Und zwingt sie nicht ihr Leben zu riskieren denn Kinder brauchen Eltern und wir als Eltern wollen unsere Kinder nicht zu Waisen machen müssen nur weil der Staat unsere Gesundheit aufs Spiel setzt…..

xy
3 Jahre zuvor

Nicole Wiesen,
volle Zustimmung! Es sollte wie in Österreich geregelt werden, wo Schüler aus Risikofamilien weiter im eigenen Zuhause lernen können.
In Bayern gilt bisher nur die windige Regelung, dass sich Schüler mit fachärztlichem Risikoattest von der Präsenz befreien können.
https://www.km.bayern.de/eltern/meldung/7047/faq-zum-unterrichtsbetrieb-an-bayerns-schulen.html
Lehrer, die Risikofamilien haben, werden gar nicht mehr erwähnt.
Bayern mit den höchsten Zahlen neben NRW sollte dringend an diesen Stellen nachbessern.

Eric
3 Jahre zuvor

Ich fordere die Befreiung der Schulpflicht bis Mitte 2021! So können Eltern, die Risikopatient sind, sich schützen, wenn die ihre Kinder im Homeschooling betreuen möchten.

Rassmus
3 Jahre zuvor

Schule in Bayern sieht so aus. Der Lehrer bestimmt jetzt, wann ein Schüler krank ist. Früher hat das mal ein Arzt gemacht. Unverschämtheit, den Kindern Unterricht in eisigen Räumen zuzumuten. Meine Tochter bleibt zu Hause, wenn ich das für Nötig erachte. Die Gesundheit meiner Kinder ist mir Wichtiger als ein Schulabschluss…fertig jetzt.